Die CAUPONA SODALIUM TRIMALCHIONIS ist die Rekonstruktion einer kleinen, für die römische Zeit typischen Garküche mit Schankbetrieb. Diese Einrichtungen waren nicht nur für Reisende notwendig, sondern bereicherten auch die Ernährung der Bevölkerung in den Städten und Orten. Schon Kaiser Claudius bemerkte während einer Senatsdebatte, daß keiner ohne seine Portion Wurst aus einer der vielen Garküchen Roms leben könne.

Cauponazelt, Utrecht, NL

Während des Studiums der Vor- und Frühgeschichte entwickelten wir "Sodales" zusammen mit Freunden das Konzept Caupona, um Interessierten die römische Alltagsgeschichte im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft zu machen.

Wichtig ist uns vor allem eine korrekte Umsetzung der aktuellen Forschungsergebnisse. Die Zubereitung der Speisen und Getränke erfolgt nach antiken Rezepten (u.a. Apicius, Columella, Cato, Plinius d. Ä.). Soweit möglich oder zulässig werden sie auf überlieferte Weise zubereitet. Der Gast soll am Tresen " Zum lachenden Wildschweins" - so der Name der Caupona - authentisch verpflegt und dabei informiert werden.

Gläser Die sichtbare Ausstattung besteht ausschließlich aus Repliken römischer Gegenstände. Dabei ist auf eine zeitliche und räumliche einheitliche Vorlagen geachtet worden: die gallischen und germanischen Provinzen in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts u.Z.; zur Zeit Hadrians und Antoninus Pius.


Die bisherigen Auftritte bestätigten das Konzept. Die entspannte "Kneipenatmosphäre" fördert die Möglichkeit des persönlichen Kontaktes mit der Geschichte. Gerade die Thekengespräche erwiesen sich als wesentlicher Bestandteil unseres Projekts.

Ein weiteres Betätigungsfeld ist das experimentelle Nachvollziehen der antiken Rezepte, das Recherchieren der Aspekete der antiken Ernährungsgewohnheiten und deren Veröffentlichung. Einen Teil der Recherchen, mit denen wir unser Projekt Caupona vorbereiteten, sind schon in einer Aufsatzsammlung publiziert:

F. Dittewig u. A. Vogel (Hrsg.), Ernährung in römischer Zeit (1995).